Rundbrief Oktober 2024

Wir haben für den Herbst zwei Pflanztermine vorgesehen an verschiedenen Standorten

 

Der erste Pflanztermin ist geplant für den 2. und 3. November.

 

Ort: Winnigstedt, Schulstr. 1, Hof Meinecke:
(Winnigstedt: Landkreis Wolfenbüttel, Harzvorland, direkt an der Landesgrenze zu Sachsen Anhalt)
Dort wollen wir eine 500m lange Hecke pflanzen

Es gibt viele unbesungene Helden, deren Geschichten man nur selten hört, die aber zur Lebensqualität beitragen. Bärbel Lorenz ist eine davon. Jeden Freitag fährt sie von Winnigstedt nach Goslar, um ihre hochwertigen Bio-Produkte auf Märkten zu verkaufen, z.B. in Goslar.

„Im Frühjahr 2019 haben wir den Betrieb in Winnigstedt aufgenommen. Seit Juni 2019 haben wir den Markt freitags auf dem Jakobikirchhof in Goslar mit unseren Biowaren ergänzt und freuen uns, dass er im ersten Jahr immer mehr Bewunderer und Einkäufer gefunden hat.
Auf dem fruchtbaren Löss-Boden gedeihen nicht nur unsere verschiedenen Gemüse- und Kartoffelsorten prächtig. Auch das saftige Klee-Luzerne-Gras bekommt den 300 Bewohnerinnen unseres Hühnermobils sehr gut, was sie mit schmackhaften Eiern quittieren.“

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Raum für 300 Legehennen

Der Hof ist Mitglied bei Bioland, dem größten ökologischen Anbauverband in Deutschland. Sowohl Bioland als auch Hof Meinecke halten sich an das Prinzip eines gesunden Bodens. Bioland erklärt:

Gesunder Boden ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten, er nimmt eine Schlüsselrolle im Biolandbau ein. Gesunder Boden führt zu gesunden Pflanzen, Tieren, Menschen und einem intakten Klima. Mit seinen Milliarden von Bodenorganismen ist er außerdem der artenreichste Lebensraum der Erde. Regenwürmer, Pilze oder Knöllchenbakterien – die Milliarden von Bodenorganismen sind die wichtigsten Nutztiere auf Bioland-Betrieben. Durch verschiedene Maßnahmen, wie den Anbau von Zwischenfrüchten oder eine gute Belüftung bei der Bearbeitung, soll der Humusgehalt erhöht werden.

Hecken sind wahre Schwergewichte; sie „erhöhen den organischen Gehalt im Boden erheblich“ (Zheng, 2020), selbst auf angrenzenden Feldern. Es dauert über 500 Jahre, bis sich ein paar Zentimeter Boden bilden. Neben dem Schutz vor Wind und Wasser stellen Hecken auch die Bodenqualität wieder her und verbessern sie. Sie helfen Regenwürmern und Mykorrhiza-Pilzen, die Felder wieder zu besiedeln (Leake, 2017).

FoF wird die Mutter aller ökologischen Hecken pflanzen. Schon mal etwas von Apfelbeeren ge- hört? Echtes Superfood, enthält eine Menge an Antioxidantien, ist entzündungshemmend, wirkt
antiviral und antibakteriell. Darüber hinaus stecken die kleinen Beeren voller Vitamine und Mine- ralstoffe.
Das wissen auch die Vögel. Sie lieben diese Beeren. Für sie ist der Strauch im Winter nicht nur ein Nährgehölz sondern er bietet ihnen auch Schutz und Nistmöglichkeiten. Die Beeren sind auch eine Bienenweide.

Fast die gesamte Hecke soll eine essbare Hecke werden mit Johannisbeere, Holunder, Felsenbirne, Kornelkirsche, Sanddorn, Weisdorn, Wildapfel, Quitte, Pflaumarten, Haselnuss, Walnuss und Wildbirne.

2. Wir pflanzen einen Mischbestand von 3.000 Bäumen in Kiefholz bei Langelsheim am 16. + 17. November 2024

LANGELSHEIM Ortsansicht der Straßen und Häuser der Wohngebiet Foto: Martin Elsen

Hier, am Fuße des Grimmbergs im Harz, liegt unser Bewaldungsprojekt. Trinkwasserschutz, Hochwasserschutz: Dies sind einige der Hauptziele.

Das Wasser, das an der Pflanzfläche vorbei fließt, landet in Langelsheim. Kiefholz ist Teil der Trinkwasserschutzzone und des Überschwemmungsgebietes. Entlang des durchgängig fließenden Baches sollen Erlen gepflanzt werden. Die Erle ist ein Baum, der periodische Überschwemmungen verträgt.

Hier, ohne Bäume, die den Niederschlag bremsen, strömt das Wasser, der Starkregen, den Hang hinunter direkt in einen Bach. Von dort dauert es nicht lange, bis das Wasser Langelsheim er- reicht, einer kleinen Stadt ein paar Kilometer östlich. Unsere Pflanzfläche soll dazu beitragen, das fließende Wasser nicht nur zu bremsen sondern einen Teil davon in die Erde durchsickern zu lassen.

Auf der Fläche im hinteren Bereich werden Obstbäume gepflanzt, Wildapfel, Wildbirne, Wildkirschen. Ringsherum in Clustern pflanzen wir Walnuss, Bergahorn, Hainbuche, Elsbeere und Eiche, vorn, entlang des Feldweges, eine Reihe Erlen. Die Bäume sind bereits bestellt. Im Oktober wird die Fläche gemulcht, um den Zugang zu erleichtern.
In der Woche Anfang November wird eine Gruppe von Schulkindern zum ‚Pflanzen‘ kommen. Wir brauchen Leute, die bei der Beaufsichtigung helfen könnten. Thomas hat sagt, dass er evtl. dabei
sein könnte. Bitte meldet Euch, wer ebenfalls helfen könnte. Wir fahren gemeinsam nach Langelsheim, wo uns Förster Matthias abholen wird.
Auch am Hauptwochenende der Pflanzung, dem 16. und 17. November, wäre es toll, wenn mehrere Leute mit Autos eine Fahrgemeinschaft bilden könnten zum Pflanzort. Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem Zug oder Bus nach Langelsheim zu fahren, wo Matthias und Jan uns abholen könnten.
Bitte meldet Euch, ob Ihr eine Fahrgemeinschaft bilden könntet, entweder an dem einen Werktag zu den Kindern und/oder bei der Pflanzung.

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