Wie sieht es mit dem Sauerstoff aus, den man zum Atmen braucht?
Ein einziger ausgewachsener Baum produziert genug Sauerstoff, um zehn Menschen am Leben zu halten. Schon ein Hektar mit Bäumen bepflanzt produziert genug Sauerstoff für 54 Menschen für ein Jahr.
Die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten lebt heute in Städten.
Städte erzeugen eine enorme Menge an Schmutz und Dreck. Je mehr Luftverschmutzung, je mehr Covid 19. Luftverschmutzung führt zu Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen, Alzheimers. Jede Art von Krankheit steht im Allgemeinen in Verbindung mit schmutziger Luft, die wir täglich einatmen…Fünf Millionen Todesfälle pro Jahr weltweit.
Städte können ihr eigenes Wetter schaffen. Autos, Häuser und Industrie erzeugen Wärme. Dächer und Bürgersteige absorbieren sie. Wenn heiße Luft aufsteigt, saugt sie sie aus allen Richtungen in die Stadt. Städte können daher 6°C wärmer werden als das umliegende Land.
Der wahre Klimaschutz
„Bäume sind einer der größten Verbündeten der Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, denn sie absorbieren etwa 30 % des Kohlenstoffs, den wir durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Atmosphäre pumpen.“
(University of Michigan)
Wälder verändern das Wetter. Sie helfen mit, eine Region zu kühlen. Sie nehmen Wasser auf und geben es an die Atmosphäre ab. Zunächst macht die zusätzliche Feuchtigkeit die Luft angenehmer. Wenn sie aufsteigt und auf kühlere Temperaturen trifft, bilden sich Wolken. Wolken wiederum schützen uns vor heißer Sonnenenergie und bringen den lebensnotwendigen Regen. Wälder leisten dazu einen entscheidenden Beitrag.
Wenn Sturm Richtung Stadt zieht, brechen ihre „rauen aerodynamischen Oberflächen“ den Wind auf und verlangsamen seine Geschwindigkeit. Sie lenken ihn nach oben und tragen dazu bei, Wärme und Feuchtigkeit in die Atmosphäre zu leiten.
Wälder blockieren u.a. massive Wassermengen, die Richtung Städte ziehen.
Hochwasserschutz ist eine weitere Verteidigungsaufgabe der Wälder. Eine einzelne Eiche kann 50.000 Liter Wasser pro Jahr stoppen und aufsaugen. Luftverschmutzung, die vom Regen heruntergespült wird, wird ebenfalls durch den Wald gefiltert; mit anderen Worten, die Wälder filtern unser Wasser.
Ach ja, und da gibt es noch eine Kleinigkeit, nämlich Abgase zu filtern, bevor sie in unsere Lungen landen. All diese Partikel, Gerüche, Stickoxide, Ammoniak und Schwefeldioxid und, und, und, setzen sich auf den Blättern der Bäume ab. Bäume absorbieren diese giftigen Chemikalien durch ihre Spaltöffnungen oder „Poren“ und filtern diese Chemikalien effektiv aus der Luft.
Die eigentlichen Killer sind jedoch die superfeinen Partikel, Pm2. Bäume entfernen zwischen 5 und 65 Tonnen Pm2-Partikel.
Smog? Das ist das bläuliche Reizgas, worunter jede Stadt mehr oder weniger zu leiden hat. Selbst bei niedrigen Konzentrationen führt Einatmen von Smog zu Entzündungen in der Lunge so wie bei einem täglichen Sonnenbrand der Atemwege.
Wälder? Kanadische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Wälder die Ozonbelastung der Stadt um bis zu fünfzig Prozent reduzieren. 50%! Oder umgekehrt: ohne Wälder wäre die Smogbelastung in der Stadt um bis zu 50 Prozent höher.
Dass Bäume Kohlenstoff speichern ist so oft diskutiert, dass dem wenig zuzufügen ist.
Ein Hektar gesunden Waldes kann zwischen 50 Tonnen Kohlenstoff und in robusten Wäldern bis zu 380 Tonnen speichern. Diese Bäume leisten seit langem ihren Dienst. Eine 120 Jahre alte Platane hat im 19. Jahrhundert den Kohlenstoff von vielen Kohlebränden gespeichert.
Der Harz besteht zu 80% aus Fichten. Wenn die Borkenkäfer erfolgreich sind, geht es mit dem Harz bergab. Und wenn der Harz verschwindet, dann sieht es mit den umliegenden Städten nicht rosig aus. Es ist Zeit, Bäume zu pflanzen, so schnell wie möglich.